Mindsisters Podcast #7

Im Interview mit Lisa Tihanyi von Mein Feenstaub über ihre eigene Mastermind-Gruppe

Diese Podcastfolge ist etwas ganz Besonderes, denn wir durften unseren ersten Interview-Gast in unserer Runde begrüßen: Lisa Tihanyi auch bekannt unter „Mein Feenstaub“, ist ein Urgestein in der deutschen Blogger-Szene, gibt tolle Fototipps und ist die DIY- und FIMO-Queen Deutschlands. Auch Lisa hat eine Mastermind-Gruppe. Wir sprechen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Gruppen. Lisa erzählt uns auch welchen Mehrwert ihre Gruppe für sie hat.

Lisas eigene Mastermindgruppe

Lisas Mastermind-Gruppe besteht aus insgesamt fünf selbstständigen Frauen, die sich einmal die Woche freitags (inzwischen) online treffen. Anfangs gab es noch Vor-Ort-Treffen, da alle in Mainz wohnen, wo sie sich auch kennen gelernt haben. Gerade Selbstständigen fehlt ja oft der Kolleg:innen-Austausch, bei dem man auch einfach mal auf kurzem Wege eine Frage stellen kann. Wenn der regelmäßige Austausch also nicht von alleine einstellt, dann schafft man sich diesen eben einfach aktiv.

Wie laufen die Treffen in Lisas Gruppe ab?

Jedes Mitglied erzählt von seinen Zielen und verpflichtet sich somit vor der gesamten Gruppe, diese auch zu erreichen (Accountability). Zudem feiert man auch eigene Erfolge in der Gruppe, mit Personen, die sich mit einem freuen. Auch Herausforderungen werden in der Gruppe besprochen und Feedback von den anderen Selbstständigen einholen.

Wie kam es zum wöchentlichen Turnus?

Anfangs hatte Lisas Mastermind-Gruppe viel mit dem Termin jongliert. Beispielsweise sind in der Gruppe nicht alles Vollzeit-selbstständig und können sich daher auch ihre Zeit nicht ganz so frei einteilen. Auch in Lisas Gruppe stehen die Termine für die Treffen fest. Das heißt, dass das Treffen auch dann stattfindet, wenn nicht alle kommen können. Ausfallenlassen ist keine Option. Wer da ist, ist da. Ebenso handhaben es auch wir als Mindsisters. Dadurch bleibt der Termin für alle Mitglieder auch gut planbar. Insgesamt hat auch in Lisas Gruppe die Gruppengröße von 5-6 Personen eine gute Dynamik.

Lisa geht es wie uns. Auch sie hat ganz schnell das Gefühl etwas zu verpassen, wenn sie bei ihrer Gruppe einmal nicht dabei sein kann und nur in der Slack-Gruppe mitliest, was schriftlich festgehalten wird. Bei den Mindsisters zum Beispiel wird erst dann ein zusätzlicher (!) Ausweichtermin eingerichtet, wenn eine Mindsister einmal über einen längeren Zeitraum (zum Beispiel auftragsbedingt) nicht kann. Dadurch wird sichergestellt, dass keiner abgehängt wird.

Inzwischen trifft sich Lisas Gruppe auch online, was für einige Teilnehmerinnen jetzt sogar eine deutliche Zeitersparnis ist, da der Fahrweg wegfällt.

Wie ist der Ablauf in Lisas Mastermind-Gruppe

Wie vermeidet man einen Kaffeeklatsch und hält die Treffen in einem überschaubaren Rahmen? Hier gilt es eine Struktur zu bewahren, erzählt uns Lisa. Sie selbst bereitet sich eine Liste mit den Wochenpunkten für das jeweilige Treffen vor.

Die Treffen sind wie folgt strukturiert: Gestartet wird mit einem kleinen Check-in, mit dem Fokus auf die Frage, wie es den Teilnehmern geht. In der zweiten Runde wird das Zukunfts-Ich gepitched. Ganz spannend mit Blick auf die Visualisierung, wird das anvisiert, wo man in der Zukunft stehen will und wie sich die einzelnen Mitglieder in der Zukunft sehen. Dann geht es um die Top 3 Erfolge, Fuck-ups und Learnings der Woche. An dieser Stelle hat jedes Mitglied circa 3-5 min Zeit. In dieser Zeit redet die auch nur jeweilige Person und wird nicht unterbrochen. Danach hat jedes Gruppenmitglied noch 10 min Zeit für eine besondere Frage oder aktuelle Herausforderung und darf sich Feedback einholen. Am Ende werden dann die Ziele und Todos für die neue Woche festgehalten.

Zum Vergleich: Bei den Mindsisters haben die Monatsmeetings eine ähnliche Struktur, während die wöchentlichen Treffen inzwischen etwas freier gestaltet sind. Auch hier gilt: Findet die Struktur, die speziell für eure Mastermind-Gruppe passt. Ihr könnt und sollt die Struktur auch immer wieder an eure Bedürfnisse anpassen. (Hör dir dazu gerne unsere Podcast Folge 3 an.)

Wie hat sich Lisas Mastermind-Gruppe gefunden?

Alle Mitglieder Lisas Mastermind-Gruppe waren Gründungsmitglieder ihres Vereins „Plastikfreies Mainz“. Durch die regelmäßigen Treffen für den Verein, wurde klar, dass einige Mitglieder auch (teil-)selbstständig waren und die Idee für eine Mastermind-Gruppe war geboren. Wichtig für Lisa ist unter anderem, dass die Gruppenmitglieder ähnliche Werte haben (gern auch über Business-Themen hinaus), damit man auf einer gemeinsamen Basis aufbauen und sich unterhalten kann. 

Wie sollte die Gruppe durchgemischt sein?

Es reicht oft schon, wenn es in einem Bereich Überschneidungen gibt. Vertrauen baut sich mit der Zeit auf. Habt also Geduld. Bis wir als Mindsisters stärker in die Tiefe gegangen sind, sind auch etwa 6-7 Monate vergangen.

Zudem ist jede Person individuell: Die eine holt frühzeitig im Entstehungsprozess andere Menschen mit ins Boot, die andere wartet bis zum fertigen Konzept bis etwas der Gruppe vorgestellt wird. Gerade allerdings der Blick von außen spart schon in der Konzeptionsphase am Ende viel Zeit.

Hat sich die Konstellation der Mitglieder verändert?

Bis auf eine kleine Änderung noch sehr in der Anfangsphase ist Lisas Gruppe seither stabil geblieben. Mit 5 Mitgliedern fühlten sich alle am Ende dann doch am wohlsten. Auch das können wir nach zwei Jahren bei uns bestätigen, bei 4-6 Mitgliedern ist die Gruppe recht stabil. Daher ist diese Gruppengröße unserer Erfahrung nach auch anzusteuern.

War die Entscheidung für nur weibliche Mitglieder Zufall?

Grundsätzlich ja. 

Lisa, mach die Augen zu und stell dir vor, deine Mastermind-Gruppe würde nicht mehr existieren …

Auch für Lisa ein schwer vorstellbarer Umstand. Die Gruppe ist zu so einer schönen festen Instanz geworden mit unglaublich bereicherndem Austausch, dass sie ihre Mastermind-Gruppe nicht mehr missen möchte.

Lisas Tipps, um eine eigene Mastermind-Gruppe zu finden

Einfach mal nach Gleichgesinnten schauen (nicht nur vor Ort, sondern auch online). Geh in die Sozialen Netzwerke, frag in Facebook-Gruppen, auf Instagram und in Foren nach. Warte nicht nur darauf, dass jemand einen Aufruf startet, sondern werde selber aktiv.

Und weil wir zusammen einfach stärker sind: Die Mindsisters helfen dir sogar dabei. Mit diesem Podcast und dem Teilen unseres Wissens und unseren Erfahrungen, sowie mit Hilfe unseres IG-Kanals @themindsisters. Auf diesem wird immer wieder ein Huhn gepostet, unter dem du in den Kommentaren deine eigenen Mindsisters suchen und finden kannst. Trau dich und werde ein Teil der Mindsisters-Community!

Wenn du noch mehr über Lisa wissen möchtest, dann schau mal auf ihren Kanälen vorbei:
meinfeenstaub.com
@meinfeenstaub Instagram
@lisa.tihanyi Instagram
noch mehr findest du auf ihrer Webseite.

Was erwartet dich überhaupt in unserem Podcast?

Der Mindsisters Podcast ist ein Podcast für Frauen, Selbstständige und selbstständige Frauen. Wir sind 6 Frauen, die sich online gefunden haben. Wir kommen aus den Bereichen Illustration, Design, Strategie, Event Organisation, Online Business und der Buchbinderei.

Es ist ein Podcast für alle Fragen rund um die Selbstständigkeit und das gemeinsame Wachsen. Wir reden über Themen zur Selbstfindung, Tipps, Tricks und Tools zur Weiterentwicklung, zur Selbstorganisation und Anekdoten aus dem täglichen Leben.

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